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The Man from F.A.L.S.T.A.F.F.

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Heute tut er es wieder: Ambrogio Maestri, singt, ach was, ist und isst Falstaff, Verdis und Shakespeares dicker Ritter als Philosoph aus Windsor. In unsere Zeit ist das die vielleicht vollkommenste Verschmelzung von Sänger und Rolle. Er müsste sich nicht mal mehr verkleiden und schminken. Über 250 Mal in 26 Opernhäusern (und noch einigen weiteren Konzerthallen) hat er seine Lebenspartie verkörpert. Der 46-jährige Bariton hat zwar auch andere Charaktere im Repertoire, doch seit er 2001 unter Riccardo Muti an der Mailänder Scala debütierte (und seinen Erfolg gleichdarauf mit derselben Traumcast in der charmanten Jubiläumsinszenierung zum 100. Verdi-Todesjahr im Teatrino von Busseto wiederholte), scheint er auf den fetten Weltversteher und Frauenjäger abonniert.

Und jetzt, zum 400. Shakespeare-Todestag und 15 Jahre später, schließt sich ein Kreis: drei konzertante “Falstaff”-Vorstellungen sind mit seinem Entdecker Muti und dem Chicago Symphony Orchestra am Lake Michigan am 21., 23. und 26. April angesetzt. Eine CD dürfte sicher sein; die addiert sich dann zu den bereits fünf (!) existierenden DVD-Versionen. Mariano Stabile, Giuseppe Taddei, Titto Gobbi, Geraint Evans, Rolando Panerai in Ehren – aber an diese Identifikation reicht dann doch keiner ran. Möge für Maestri noch lange „tutto nel mondo è burla“ sein.

 

Der Beitrag The Man from F.A.L.S.T.A.F.F. erschien zuerst auf Brugs Klassiker.


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