Wie die gut unterrichteten Kreise der Bayreuther Festspiele wissen wollen, wird der besonders in Deutschland wegen seiner Äußerungen zur Flüchtlingsfrage umstrittene Regisseur Alvis Hermanis nun doch nicht den „Lohengrin“ im Jahr 2018 inszenieren. Der Lette hat freilich auch noch keinen Vertrag. Stattdessen soll jetzt, zu den bereits vorliegenden Bühnenbildern von Neo Rauch und unter dem Dirigat von Christian Thielemann, der amerikanische Regisseur Yuval Sharon antreten. Der hatte im Mai an der Wiener Staatsoper einen großen Erfolg mit Peter Eötvös‘ „Tri Sestri“ und hat eben in Karlsruhe „Die Walküre“ herausgebracht. Dort hat auch Tobias Kratzer „Meistersinger“ inszeniert, worauf ihn Katharina Wagner für den Bayreuther „Tannhäuser“ 2019 verpflichtete.
Der Beitrag Bayreuther Festspiele: Sharon statt Hermanis für „Lohengrin“ 2018 erschien zuerst auf Brugs Klassiker.