Parsifal
Ab Karfreitag ist Omer Meir Wellber am Teatro Massimo di Palermo mit Richard Wagners „Parsifal“ auf Arte Concert europaweit zu sehen, mit Untertiteln auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch und Spanisch. Die Einstandspremiere des neuen Musikdirektors mit Wagners in Teilen in Palermo konzipierten Oper inszenierte Graham Vick. Bei staatsoperlive.com gibt es am 12. April die jüngste Wiener Inszenierung in der Regie von Alvis Hermanis unter Semyon Bychkov
Hamburgische Staatsoper staatsoper-hamburg.de
Auf deren Webseite gibt es „La Passione“, die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach in der Bildsprache von Romeo Castellucci und dirigiert von Kent Nagano. Außerdem auch unter demselben Dirigenten den „Parsifal“ von Achim Freyer.
Matthäus -Passion
Im Budapester MüPa wird die dort aufgezeichneten Bach-Passion am 10. April um 19:30 Uhr gesendet. RIAS Kammerchor Berlin und Akademie für Alte Musik Berlin werden von René Jacobs dirigiert. Unter mupa.hu singen Sunhae Im, Benno Schachtner, Julian Prégardien (Evangelist), Johannes Weisser, Anja Petersen, Kristina Hammarström, Minsub Hong, Jonathan de la Paz Zaens. Münchens Bach-Chorleiter Hansjörg Albrecht und der Gasteig präsentieren am 10. April ein einzigartiges Passionserlebnis im Internet. Die „Passions-Bilder“ mit Sopranistin Lydia Teuscher und Schauspieler Stefan Hunstein sind ab 15 Uhr auf der neuen digitalen Plattform „BR KulturBühne“ zu sehen und unter www.br.de/kultur abzurufen. Auf der Bühne stehen neben dem orgelspielenden Hansjörg Albrecht die Sopranistin Lydia Teuscher und der Schauspieler und Künstler Stefan Hunstein. Im Rahmen der „Passions-Bilder“ wird Stefan Hunstein Passagen aus dem Matthäus-Evangelium vortragen und Luthers kraftvolle Übersetzung zum Leben erwecken. An den Stellen, an denen Bach Arien und Choräle einschiebt, werden Musikstücke für Orgel bzw. für Orgel und Gesang erklingen.
Jonannes-Passion
#BACHBEATSCORONA: Mit der Podium-Esslingen-Produktion „Johannespassion für Tenor allein, Cembalo, Orgel und Schlagwerk“ versammelt das Bachfest Leipzig in Kooperation mit Podium Esslingen, dem MDR, Arte u.a. am Karfreitag die Welt in Johann Sebastian Bachs Thomaskirche. Zur Sterbestunde Jesu um 15 Uhr erklingt die kammermusikalische Fassung an Bachs Grab und die globale Community ist zum Mitsingen eingeladen. Die Übertragung erfolgt im Livestream um 15 Uhr auf der Facebook-Seite des Bach-Archivs, auf der Facebook-Seite von Podium Esslingen und auf der Website des MDR sowie um 19 Uhr im MDR Hörfunk, um 24 Uhr im MDR Fernsehen und on demand auf Arte Concert und in der ARD Mediathek.
Der Messias
Unter dem Motto „Der rbb macht’s“ sendet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) am 11. April einen Mitschnitt von Georg Friedrich Händels „Messias“ mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) und Robin Ticciati als Erstausstrahlung sowohl im Fernsehen als auch im Radio. Zudem stellt er ihn online unter rbbkultur.de und in der ARD-Mediathek als Video-on-Demand zur Verfügung. Das berühmte Oratorium brachten das DSO und sein Chefdirigent im Dezember 2018 in einer außergewöhnlichen szenischen Einrichtung von Frederic Wake-Walker zur Aufführung und verwandelten im Zusammenspiel mit dem Lichtdesigner Ben Zamora und dem Tänzer Ahmed Soura die Berliner Philharmonie in einen musiktheatralischen Schauplatz. Es sangen und agierten Louise Alder, Magdalena Kožená, Tim Mead, Allan Clayton und Florian Boesch sowie der RIAS Kammerchor Berlin.
Semperoper semperoper.de
Mit ihrer Produktion von Richard Strauss’ „Der Rosenkavalier“ aus dem Jahr 2000 lädt die Semperoper Dresden am Osterwochenende erstmals dazu ein, hochkarätiges Musiktheater aus ihrem Haus online wieder zu erleben. Regisseur Uwe Erik Laufenberg inszenierte die 1911 in Dresden uraufgeführte Oper als moderne Hommage an den in der Semperoper hochverehrten Komponisten, in der Anne Schwanewilms als Feldmarschallin unter der Musikalischen Leitung von Fabio Luisi zu erleben ist. Bis 13. April, steht die Aufzeichnung aus der NHK Hall, Tokyo aus dem Jahr 2007 auf semperoper.de unter „Semperoper zuhause“ zur Verfügung.
Komische Oper komische-oper-berlin.de
Zusätzlich zu den aktuellen Streams von „The Bassarids“ (noch bis 14. April) und „Frühlingsstürme“ (noch bis 24. Juli) gibt es weitere existierende Premieren-Streams erneut kostenfrei auf deren Website, jeweils ab 19 Uhr und jeweils für vorerst drei Monate. Den Anfang macht seit 8. April – anlässlich der entfallenden Wiederaufnahme auf der Bühne – „Pelléas et Mélisande“. Die Inszenierung von Barrie Kosky besticht durch ihren Minimalismus, in der die spannungsreiche Psychologie des Werkes durch eine ausgefeilte Personenregie zu einem musikalischen Kammerspiel wird. Ab 18. April folgt – ebenfalls zum Termin der Wiederaufnahme – der Puccini-Klassiker „La Bohème“ in der Regie von Intendant und Chefregisseur Barrie Kosky, am 28. April folgt seine gefeierte Lesart von Tschaikowskis „Eugen Onegin“ mit Asmik Grigorian als Tatjana.
Théâtre des Champs-Élysées theatrechampselysees.fr
Ab 10. April 19:30 Uhr gibt es im hauseigenen Youtube-Kanal Mozarts „La clemenza di Tito“ mit Denis Podalydès (Regie), Jérémie Rhorer (Dirigent), Le Cercle de l’Harmonie und Kurt Streit Titus, Karina Gauvin, Kate Lindsey, Julie Fuchs, Boulianne Annius, Gleadow Publius. Am 17. April folgt Mozarts „Mitridate“ mit Clément Hervieu-Léger (Regie), Emmanuelle Haïm (Dirigentin) Le Concert d’Astrée und Michael Spyres Mithridate, Patricia Petibon, Myrtò Papatanasiu, Christophe Dumaux, Sabine Devieilhe, Cyrille Dubois, Jaël Azzaretti Arbate
Chicago Symphony Orchestra cso.org
Am 12. April um 22 Uhr gibt es Beethovens 9. Sinfonie mit dem Chicago Symphony Orchestra Riccardo Muti und den Solisten Camilla Nylund, Ekaterina Gubanova, Mathhew Polenzani, Eric Owen.
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen kammerphilharmonie.com
Ab 10. April gibt es auf der eigenen Webseite für 48 Stunden Brahms‘ ebenfalls am Karfreitag 11886 uraufgeführtes Deutsches Requiem zu sehen und zu hören. Paavo Järvi dirigiert die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und den Lettischen Staatschor. Es singen Valentina Farcas und Matthias Goerne.
Boulez Saal boulezsaal.de
Daniel Barenboim spielt ab 10. April im Boulez Saal. Der Pierre Boulez Saal stellt im Zuge der digitalen Konzertreihe „Intermission“ seit Wochen Konzerte, Lectures und Workshops zur Verfügung. Nun wird Daniel Barenboim eine Reihe von Konzerten spielen. Sie finden jeweils um 19 Uhr am 10., 13., 17., 19. (16 Uhr) und 24. April (19 Uhr CET) statt. Alle Recitals werden in Zusammenarbeit mit Deutsche Grammophon, medici.tv und Mezzo gestreamt. Den Beginn macht eine Aufführung der Diabelli-Variationen. Zusammen mit Michael Barenboim Mozart-Violinsonaten
Konzerthaus Berlin konzerthaus-berlin.de
Am 12. April überträgt das Konzerthaus Berlin um 12 Uhr einen Livestream in Zusammenarbeit mit arte concert: Organist Cameron Carpenter, Artist in Residence 2017/18 am Konzerthaus, baut seine International Touring Organ im leeren Großen Saal auf und spielt in dieser ganz besonderen Atmosphäre im Livestream bei arte concert sowie auf der Konzerthaus-Website ein Programm unter dem Motto „Around the World“.
Harmonia mundi harmoniamundi.com
Harmonia mundi und alle Künstler des Labels haben sich dafür eingesetzt, ihre schönsten Konzertvideos der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und zwar kostenlos auf der ganzen Welt. Bis zum 9. Mai gibt es 19 Konzerte, darunter mehrere exklusive Videos, damit die Musik weiterlebt, wo immer wir auch sind. Zahlreiche Recitals und Instrumentalkonzerte, unter anderen Nikolai Lugansky mit Beethoven und César Franck; Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras mit den Schumann-Konzerten; die Akademie für Alte Musik mit Sinfonien von C.P.E. Bach. Aber auch Opern und Vokalmusik, darunter Monteverdis „L’Orfeo“ mit Les Arts Florissants und Paul Agnew; Rameaus „Dardanus“ gespielt vom Ensemble Pygmalion unter Raphaël Pichon; „Le Ballet Royal de la Nuit“ mit dem Ensemble Correspondances geleitet von Sébastien Daucé; Händels „Il trionfo del tempo e del disinganno” mit dem Freiburger Barockorchester unter der Leitung von René Jacobs.
Schinkel Pavillon schinkelpavillon.de
Hier heißt es immer Freitags und Montags um 20:30 Uhr immer Home Music Berlin mit Concerts in Quarantine. Jan Schmidt-Garre lädt ein. Am 10. April gibt es Dietrich Henschel Arno Waschk mit Liedern von Beethoven, Liszt und Wolf. Am 13. April spielt die Pianistin Zlata Chochieva Mendelssohn, Chopin, Liszt, Rachmaninow und Medtner.
Ensemble Modern ensemble-modern.com
Die Frankfurter feiern nicht nur 40. Geburtstag das Ensemble Modern, sie starten auch eine neue digitale Live-Konzertreihe mit ein bis zwei Musiker aus dem Dachsaal ihres Domizils im Ostend gestreamt – jeweils Donnerstags und Montags 20.30 Uhr auf der Website und den Social-Media-Kanälen des Ensemble Modern live und auch als Video-on-demand. Die Programme mit Solo- und Duowerken stellen die Mitglieder des Ensemble Modern nach eigenen künstlerischen Vorstellungen zusammen.
Carnegie Hall carnegiehall.org/live
Die neue Online-Serie Carnegie Hall connected startet als „Live with Carnegie Hall“ am 14. April mit einer Episode Live-Performance, Geschichtenerzählen und Konversation mit dem Bühnen- und Filmstar Tituss Burgess. Es folgen Originalprogramme der Carnegie Hall, kuratiert von Emanuel Ax, Joshua Bell, Michael Feinstein, Renée Fleming, Angélique Kidjo, Ute Lemper und Yannick Nézet-Séguin.
Klavierfestival Ruhr klavierfestival.de/musik-fuer-zuhause
Das Klavier-Festival Ruhr beflügelt digital: Ab 10. April überbrückt es die bevorstehende konzertlose Zeit mit Video- und Tonaufnahmen von Konzerten der vergangenen Jahre. „Wir wollen unser Publikum während der Pandemie nicht alleine lassen“, erklärt Intendant Franz Xaver Ohnesorg hierzu in einer Videobotschaft. „Hervorragende Aufnahmen aus der CD-Reihe ‚Edition Klavier-Festival Ruhr‘ und DVD-Aufzeichnungen unserer Konzerte sollen dazu beitragen, diese nicht ganz einfache Zeit zu überstehen. Die Musik soll aufbauen, ermuntern und zuversichtlich machen.“ Das „Digitale Klavier-Festival Ruhr“ startet unter der Adresse www.klavierfestival.de/musik-fuer-zuhause mit einer Video-Aufnahme der beiden Klavierkonzerte von Franz Liszt in einer schon heute als historisch geltenden TV-Aufzeichnung mit Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Pierre Boulez.
Bayerisches Staatsballett staatsoper.tv
Ab 10. April gibt es für 7 Tage als video-on-Demand den dreiteilige Abend „Portrait Wayne McGregor“ auf der Internetseite des Bayerischen Staastballett zu sehen. Die drei Werke „Kairos“, „Sunyata“ (als Uraufführung) und „Borderlands“ changieren zwischen dynamisch-kraftvoll und philosophisch, zart und anmutig.
Hamburg Ballett hamburgballett.de
John Neumeier-Ballette werden als als Video-on-Demand online für 48 Stunden gezeigt. Noch bis zum 11. April gibt es die Matthäus-Passion, bei der John Neumeier ein letztes Mal den Jesus interpretierte. Außerdem gibt es „Kameliendame“ (16. April), „Tod in Venedig“ (23.April.), das „Beethoven-Projekt“ (30. April) und „Illusionen – wie Schwanensee“ (7. Mai) zu sehen. Neun Tage später wird die jeweilige Produktion ein zweites Mal für 48 Stunden verfügbar gemacht.
Stuttgarter Ballett stuttgarter-ballett.de
Für das Osterwochenende hält StuttgartBallet@Home ein besonderes Highlight bereit: die spektakuläre Neuproduktion von Kenneth MacMillans „Mayerling“ in der hinreißenden Ausstattung von Jürgen Rose. Für rund 24 Stunden wird das spannungsgeladene Handlungsballett ab dem 11. April um 18 Uhr on Demand verfügbar sein. Es tanzen Elisa Badenes und Friedemann Vogel, dessen brandneues SWR-Portrait ebenfalls in der ARD-Mediathek verfügbar ist.
Sasha Waltz & Guests
Statt einer Werkschau in der Berliner Volksbühne gibt es zwei Aufzeichnungen älterer Erfolgstücke bei Arte: „noBody“ (2002) und „Allee der Kosmonauten“ (1996).
Berliner Ensemble berliner-ensemble.de/be-on-demand
Stream der Woche: „Die Blechtrommel“ mit englischen Untertiteln und Publikumsgespräch ab 10. April 18 Uhr. Oliver Reese erzählt die Geschichte des ewigen Trommlers Oskar Matzerath in einer ganz auf die Perspektive der Hauptfigur zugeschnitten Fassung – ein Soloabend mit Nico Holonics. Die Aufzeichnung wurde am 12. März gemacht, am letzten Abend, an dem im Berliner Ensemble vor der Krise gespielt werden konnte. Ergänzend zum Stream wird es am 15. April um 21 Uhr ein digitales Publikumsgespräch mit Oliver Reese und Nico Holonics geben, bei dem die Zuschauer über einen Chat direkt Fragen stellen können.
Der Beitrag Von „Parsifal“ und Passionen bis „Mayerling“: Streaming Tipps zu Ostern erschien zuerst auf Brugs Klassiker.